Amphibiensammlung im Naturschutz
Erhaltung des Krötenbestandes

Der BUND Langen-Egelsbach (Langen und Egelsbach) und der NABU (Langen und Egelsbach) sind zur Erhaltung des Krötenbestandes schon lange aktiv. Seit vielen Jahren stellen wir in Langen im Loh einen mobilen Zaun auf und graben Eimer ein. Diese müssen über 6-8 Wochen morgens und abends auf hineingefallene Tiere übergeprüft werden. Den Hauptanteil bei der Zählung machen die Erdkröten aus, Grasfrösche befinden sich im niedrigen Bereich, und ebenso selten sind die Molche.
Es kamen weitere Standorte hinzu, an denen Kröten von uns gesammelt und über die Straße getragen werden.
- Langen im Loh, Ende der Berliner Allee (BUND, NABU und andere Helfer), ein 100 m langer Zaun.
- Egelsbach in der Nähe des Tierheimes am Flugplatz (Naturfreunde, NABU und BUND), ein 500 m langer Zaun.
- Straße am Paddelteich nach Dreieichenhain (Tierschutzverein Artgerecht, Dreieich und andere Helfer), ein 100 m langerZaun.
Aktiv für den Artenschutz
Es gibt verschiedene Gründe, warum Amphibien wie beispielsweise die Erdkröte gesammelt werden:
Artenschutz: Viele Amphibienarten, einschließlich der Erdkröte, stehen aufgrund von Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und anderen menschlichen Einflüssen vor dem Aussterben. Durch das Sammeln und den Schutz dieser Tiere können ihre Populationen stabilisiert und ihr Überleben gesichert werden.
Wanderungshilfen: Amphibien wie die Erdkröte wandern oft während der Fortpflanzungszeit zwischen ihren Lebensräumen hin und her. Dabei können sie Straßen überqueren und dabei in Gefahr geraten, überfahren zu werden. Der BUND organisiert Aktionen, bei denen Freiwillige helfen, Amphibien bei solchen Wanderungen zu schützen, indem sie sie einsammeln und sicher über Straßen tragen.
Monitoring und Forschung: Durch das Sammeln von Amphibien können Wissenschaftler wichtige Informationen über ihre Populationen, ihre Verbreitung und ihre Gesundheit sammeln. Diese Daten sind entscheidend, um Schutzmaßnahmen zu entwickeln und den Zustand von Amphibienpopulationen zu überwachen.
Insgesamt trägt das Sammeln von Amphibien wie Erdkröten dazu bei, den Schutz dieser bedrohten Arten zu verbessern und ihr Überleben zu sichern.
2024: Weniger Kröten als in vergangenen Jahren
Bedingt durch das Wetter wurden dieses Jahr deutlich weniger Kröten als sonst gerettet. Wechselnde Temperaturen haben das Wanderverhalten der Erdkröten deutlich reduziert.
Im Loh wird die Sammlung in Zukunft nicht mehr durchgeführt, da die Kröten in den letzten Jahren in den neu geschaffenen Tümpel im Wald umgesiedelt wurden.
An der Koberstädter Straße wurde dieses Jahr kein Zaun aufgestellt und nur wenige Kröten gefunden. Große Krötenzahlen wurden inzwischen am Waldweg zum Paddelteich (ohne Zählung) gefunden. Nebenan wurde von Dreieich ein alter Teich wieder vertieft, so dass er für Amphibien wieder nutzbar ist.