Vor einem Jahr hat der BUND OV Langen/Egelsbach ein Patenbeet von der Stadt Langen übernommen. Die Grünfläche vor einem Garagenhof am Ende der Friedensstraße in Langen wurde von der Stadt neu angelegt und mit einem Ahornbaum bepflanzt. Einige Aktive des BUND haben im Herbst 2020 kleine Blütensträucher und Wildrosen gepflanzt und Blumenrasen eingesät. So soll sich die Fläche zu einem Lebensraum für unsere Insekten entwickeln. Auch ein mageres Wildblumenbeet auf einer kleinen Trockenmauer wurde angelegt. Daneben befindet sich eine flache Mulde, in der sich Regenwasser sammeln kann. Hier wachsen Pflanzen, die es etwas feuchter mögen, wie z. B. die Wilde Karde und der Blutweiderich. Der Blumenrasen wird nur zwei Mal im Jahr gemäht. Flächen, auf denen höhere Wildblumen wachsen, gehen ungemäht in den Winter. So können Insektenlarven in den Stängeln überwintern und Vögel finden an den Blütenständen des vergangenen Sommers noch Samen. So behält die Fläche auch im Winter mehr Struktur und sieht interessanter aus. Im Oktober wurde jetzt das zweite Mal gemäht und das Mahdgut abgerecht. Das ist wichtig um das Beet nach und nach weiter abzumagern. Denn die meisten Wildblumen wachsen auf ungedüngtem mageren Boden. So soll die Artenvielfalt an heimischen Wildblumen und Insekten gefördert werden. Einige Bereiche sollen als Sandflächen auch komplett vom Bewuchs freigehalten werden. Denn viele Wildbienenarten nisten im Boden und bauen ihre Brutröhren in solchen unbewachsenen besonnten Böden.
Die ehrenamtlichen Gärtner*innen bitten darum, keinen Müll ins Beet zu werfen und Hunde nicht hinein laufen zu lassen. Sie freuen sich, wenn das Projekt mehr Menschen dazu anregt, ein Patenbeet zu übenehmen und geben gerne Tippe für eine naturnahe Bepflanzung.
Petra Heberer
Pflege Patenbeet im Oktober 2021
