Die entscheidenden Auseinandersetzungen um die Erhaltung des Waldbestandes werden nun auf juristischer Ebene ausgetragen. Der BUND versucht aber auch mit anderen Aktionen auf die große Bedeutung des Langener Stadtwaldes als Erholungsgebiet und für den Umwelt- und Naturschutz aufmerksam zu machen. Er arbeitet dabei eng mit anderen Langener Naturschutzverbänden zusammen, insbesondere mit dem Ortsverband des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), und wird auch von vielen Langener Bürgern unterstützt.
Informationsveranstaltung bei den Naturfreunden Langen e.V
Am 11. 6. 2014 stellte K. Göbel vom BUND-OV Langen/Egelsbach auf einem Informationsabend der Naturfreunde Langen den Kampf der Naturschutzverbände, insbesondere des BUND-Landesverbandes und unseres Ortsverbandes um die Erhaltung des Langener Stadtwaldes dar:
die von der Firma Sehring geplante und die vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigte großflächige Auskiesung im Langener Stadtwald und ihre zu erwartenden Folgen für Gesundheit und Umwelt, Naturschutz und Grundwasser,
den aktuellen Stand der juristischen Auseinandersetzung mit dem Regierungspräsidium und der Firma Sehring, ihre Vorgeschichte und die Erfolgsaussichten der anhängenden Klage des BUND.
Die Veranstaltung war gut besucht und zeigte erneut, dass viele Langener Bürger die Erhaltung des Stadtwaldes wünschen.
Naturschützer pilgern zur Rodung im Bannwald. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald überreicht Spendenscheck
Der BUND Ortsverband Langen/Egelsbach hatte am 6. April 2014 zu einem Waldspaziergang eingeladen, um die Bevölkerung vor Ort zu informieren, was „im Namen des Allgemeinwohles" für ein unglaublicher Naturraubau derzeit in unserem Wald stattfindet.
Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich dazu knapp 60 Menschen am Wasserwerk-West ein, um mit den hiesigen Naturschützern einen Spaziergang zu der geplanten Südosterweiterung des Kiestagebaus und zu den bereits 7,5 Hektar gerodeten Flächen des 1. Abbauabschnittes zu unternehmen.
Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren überrascht und erschüttert, über die riesigen Ausmaße des Waldgebietes, das dem Kiesabbau weichen soll. Der Vertreter des BUND-OV, Rainer Klösel, versicherte, dass der BUND alle Möglichkeiten ausschöpfen werde, dieses Vorhaben noch zu verhindern. Daher freuten sich die hiesigen Naturschützer besonders über eine Spende vom SDW - Schutzgemeinschaft Deutscher Wald über 200 EUR, um den BUND in dem noch laufenden Klageverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss zu unterstützen.
Auf Grund des anhaltenden Interesses in der Bevölkerung zu dem Thema kündigte der BUND an, weitere Waldspaziergänge und Aktionen durchzuführen (s. auch "Pressemitteilungen"; Foto: Utta Schurig)