1. September 2007

Wurmhumus und Kompost für Garten- und Zimmerpflanzen

Kategorie: Garten

Im Garten gibt es viele Methoden, die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhöhen. Ein besonders idealer Bodenverbesserer ist Wurmhumus. Das Verdauungsprodukt der Regenwürmer ist mit Nährstoffen angereichert und besitzt eine ideale Krümelstruktur.

Der BUND rät, den Wurmkot von Herbst bis Frühjahr zu sammeln. Zur Gewinnung größerer Mengen können im Garten oder in der Wohnung Wurmkotfarmen angelegt werden. Von gekauften oder gesammelten Regenwürmern werden dabei in Holzkisten oder -verschlägen Küchenabfälle, verwelkte Blumen oder Kaffeefilter in Dünger verwandelt. Das findet nicht als Fäulnis- sondern als Verdauungsprozess statt. Es duftet angenehm nach Waldboden.

Wurmhumus kann auch für Zimmerpflanzen verwendet werden. Dabei wird die oberste Schicht Blumenerde entfernt und ein paar Löffel Wurmkot werden aufgefüllt. Flüssigdünger ist dann unnötig. Ein Komposthaufen sollte an einem halbschattigen und möglichst windstillen Ort eingerichtet und vor zu viel Niederschlag geschützt werden. Er liefert nicht nur hervorragenden Humus, sondern vermeidet auch Transporte von Küchenabfällen, Gras-, Baum- und Strauchschnitt.

Geeignete Maßnahmen zur Bodenverbesserung sind auch das Mulchen, die Gründüngung und eine sinnvolle Fruchtfolge. So wird der Boden nicht mit Düngesalzen, sondern über die Optimierung des Bodenlebens verbessert. Das kommt auch dem Geschmack von Obst und Gemüse zu Gute. Der BUND rät, auf den Einsatz von mineralischen Düngern ganz zu verzichten, da sie das Grundwasser verunreinigen und zu Pflanzenkrankheiten führen können.

Weitere Informationen zum Bau einer „Wurmkompostfarm" unter www.wurmkisten.de. Die Broschüre „Naturschutz beginnt im Garten" kostet 5,00 Euro und ist im BUNDladen unter 030/27586-480 bestellbar.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007




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