16. Juni 2009

Durchlauferhitzer: Runterdrehen und cool bleiben

Kategorie: Strom sparen, Klima, Haushalt und Sparen, Technik

Heizung und Warmwasser verbrauchen in deutschen Haushalten am meisten Energie. Vor allem strombetriebene Durchlauferhitzer sind echte Energiefresser. Das muss nicht so sein: Wenn man z.B. einen zweistufig geregelten elektrischen Durchlauferhitzer in der warmen Jahreszeit statt auf zwei auf Stufe eins stellt, wird rund ein Drittel Strom gespart, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Auf Stufe eins wird das Wasser auf etwa 40 Grad erwärmt. Auf der zweiten Stufe erhitzt es sich bis zu 85 Grad und wird mit kaltem gemischt, um es zu nutzen. Selbst im Winter muss die zweite Heizstufe nur zum Baden oder Duschen eingeschaltet werden. Zum Händewaschen oder Spülen reichen niedrigere Temperaturen. Am sparsamsten sind moderne Geräte, bei denen sich die Warmwassertemperatur je nach Bedarf direkt regulieren lässt.

Elektrische Geräte haben im Vergleich zu gasbetriebenen jedoch in jedem Fall eine schlechtere Energiebilanz. Der Grund: Von der Erzeugung des Stroms im Kraftwerk über die Verteilung bis hin zum Hausanschluss gehen mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Energie verloren. Gasbetriebene Geräte haben vor allem den Vorteil, dass die mit ihnen erzeugte Energie weniger als die Hälfte kostet.

Grundsätzlich gilt: Je höher der Warmwasserverbrauch, desto mehr Energie wird benötigt. Deshalb, so der BUND, ist es günstiger zu Duschen und dabei nur 50 Liter Wasser zu verbrauchen als 120 Liter Warmwasser in die Badewanne laufen zu lassen.

Gartenbesitzern rät der BUND, an heißen Sommertagen mit Gartenwasser oder auch mit Regenwasser zu duschen. Wenn es sich im dunklen Sammelbehälter oder im langen Gartenschlauch aufheizt, erreicht es innerhalb weniger Stunden dank natürlicher Sonneneinstrahlung eine ausreichende Temperatur.

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Stand: Juni 2009




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