1. Februar 2008

Umweltschutz am stillen Örtchen

Kategorie: Haushalt und Sparen, Klima

Die Zeiten, als Recycling-Klopapier hart und grau war, sind dank verbesserter Produktionsverfahren endgültig vorbei. Recyclingpapier steht herkömmlichem Papier beim Kuschelfaktor und der Optik in nichts mehr nach. Da das Hygienepapier aus Altpapier überall im Handel angeboten wird, ist effektiver Umweltschutz am stillen Örtchen nur einen Handgriff entfernt, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Es wird viel Chemie und Wasser benötigt, um aus Holz Zellulose zu gewinnen, die man für die Herstellung vom herkömmlichen Toilettenpapier braucht. Besonders irreführend: Der Aufdruck "holzfrei" auf der Verpackung bedeutet nicht, dass zur Produktion des Papiers kein Holz verwendet wurde. Weltweit werden zur Herstellung riesige Wälder abgeholzt. Damit geht nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren. Bäume sind auch wichtig, um CO² aus der Luft zu filtern und den Treibhauseffekt entgegenzuwirken.

Für das Recyclingpapier werden keine neuen Fasern benötigt, sondern Altpapier aufbereitet. Ein weiterer Pluspunkt auf dem Klimakonto: Es entfallen die langen Transportwege des Holzes und der damit verbundene CO²-Ausstoß.

Durch die hohen Temperaturen während der Herstellung wird das  Recycling-Klopapier keimfrei. Laut BUND wird zudem auf überflüssige, oftmals bedenkliche Farb- oder Duftstoffe verzichtet. 

Der „Blaue Engel“ empfiehlt Produkte sowie Bezugsorte.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: Januar 2007 

 




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