12. Mai 2014

Ressourcen sparsam nutzen

Kategorie: Natur
Wasserfall; Foto: dmytrok/ CC BY-ND 2.0

Die mit dem weltweiten Konsum verbundene Ressourcennutzung liegt weit über dem, was die Natur dauerhaft bereitstellen kann. Öl, viele Metalle und andere Materialien, Böden, sauberes Wasser oder die Atmosphäre werden drastisch übernutzt. Die Weltbevölkerung verbraucht inzwischen innerhalb von acht Monaten eine Menge an Rohstoffen, die für ein ganzes Jahr ausreichen müsste. Der BUND wirbt deshalb für einen bewussten und sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Oft können auch ohne Komfortverzicht Rohstoffe und Materialien eingespart werden. Zugleich ergeben sich "Gewinne" an ganz anderer Stelle.

Ob nah oder fern: ökologisch fortbewegen

Beispielsweise spart eine ökologisch optimierte Reiseplanung Treibstoff und Zeit, verbessert die CO2-Bilanz der Reise und reduziert verkehrsbedingte Schadstoffe. Und öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad und Fußwege verkürzen vor allem in verkehrsüberlasteten Städten die Fahrtzeiten.

Oder die zunehmende Fleischproduktion, die zur Übernutzung von Böden und Gewässern beiträgt: Die Erzeugung eines Kilos Rindfleisch nimmt rund 50 Quadratmeter Boden in Anspruch. Ließe sich der Pro-Kopf-Fleischkonsum in der Europäischen Union halbieren, würden rund 45 Millionen Hektar Agrarfläche frei - eineinhalb Mal mehr als die Größe Deutschlands. Und eine Ernährung mit weniger Fleisch ist auch noch gesünder.

Qualität statt Quantität

Ein drittes Beispiel: Werden für ein scheinbar billiges, aber unter ökologisch und sozial fragwürdigen Verhältnissen produziertes T-Shirt mehr als 2.500 Liter Wasser verbraucht, ist qualitativ hochwertige Kleidung langlebiger und spart auf diese Weise Ressourcen. Einerseits werden so schlechte Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern nicht unterstützt, zum anderen hält die Lieblingskleidung auch länger und es verringert sich der persönliche Aufwand zum Erwerb neuer Kleidungsstücke. Davon wiederum profitieren Familienleben oder Hobbys.

Der BUND plädiert dafür, wo immer es geht, sein persönliches Umwelt-Verhalten einer kritischen Gesamtbilanz zu unterziehen. Es lohnt sich – oft auf eine überraschende Weise.

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