28. Januar 2008

Ressourcen sparen durch Leihen, Teilen und Secondhand

Kategorie: Urlaub und Reisen, Verkehr, Sonstige, Haushalt und Sparen

Wie viel Natur in einer 600 Gramm leichten Jeans steckt, sieht man ihr nicht an. Rund 32 Kilogramm bringt das blaue Beinkleid tatsächlich auf die Waage, wenn man den Ressourcen- und Energieverbrauch einbezieht, der für Rohstoffe, Herstellung und Transport aufgewendet wird. Berechnet wird dies mit dem so genannten „ökologischen Rucksack“, einem Verfahren, das vom Wuppertal Institut entwickelt wurde. Ein Pkw mit dem Gewicht von einer Tonne verbraucht vom Erzabbau bis zur Verschrottung demnach sogar 70 Tonnen Natur. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb Gegenstände mit großem ökologischen Rucksack auszuleihen, gemeinsam zu nutzen oder gebraucht zu kaufen. Damit schont man nicht nur natürliche Ressourcen sondern auch den Geldbeutel. 

Bücher und Videos auszuleihen, gehört für viele bereits zum Alltag. Aber auch für Skiausrüstung, Abendgarderobe, Werkzeug oder Autos gibt es Ausleihsysteme. So wird „Car-Sharing“ schon in etwa 250 deutschen Städten angeboten. Das Ressourcen-Einsparpotenzial ist enorm: Vier bis zehn private Pkws ersetzt ein gemeinsam genutzter Wagen. Wenn man nicht täglich auf ein Auto angewiesen ist, kann man durch Car-Sharing viel Geld sparen. Wer Bohrmaschine, Schleifgeräte oder kleine Baumaschinen selten nutzt, findet im Baumarkt hochwertige Leihgeräte. Die Sportausrüstung für den Urlaub borgt man sich am besten vor Ort. Dann entfällt auch der mühsame Transport.

Es lohnt sich, Familie und Freunde zu fragen und Secondhand-Läden und Kleinanzeigen zu durchstöbern, bevor man einen selten genutzten Gegenstand neu kauft. Von alles umsonst  wird man, wenn man Glück hat, mit dem gewünschten Stück sogar beschenkt.

Weitere Informationen zum Car-Sharing finden Sie bei Carsharing oder der Deutschen Bahn.

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Stand: September 2007

 

 




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