26. Februar 2010

Pedelecs - heute schon elektrisch mobil

Kategorie: Verkehr, Technik

Autos verursachen rund ein Fünftel der europaweit emittierten Treibhausgase. In Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen bringen Motorenlärm und Luftverschmutzung zusätzliche Belastungen mit sich. Elektromobile sollen Lösungen bringen, es wird jedoch noch viele Jahre dauern, bis sie die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung wenigstens zum Teil befriedigen können. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, möglichst auf Autofahrten zu verzichten, den öffentlichen Personennahverkehr und die Bahn zu benutzen und insbesondere kleinere Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Und es gibt bereits heute schon Möglichkeiten, individuell elektrisch mobil zu sein.

Neben konventionellen Fahrrädern verkaufen viele Händler seit einigen Jahren Modelle mit Elektroantrieb, auch "E-Bikes" oder "Pedelecs" genannt. Dabei handelt es sich um Räder, bei denen Elektromotoren die Tretleistung der Fahrer unterstützen. Laut BUND sind elektrische Fahrräder im Vergleich zu PKW oder Motorrädern eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative, wenn die Akkus mit erneuerbarer Energie von Ökostromanbietern geladen werden. Die Anschaffung eines Pedelec empfiehlt sich vor allem für Personen, die längere oder bergige Strecken zurücklegen wollen, ohne verausgabt und verschwitzt ans Ziel zu gelangen. Auch ältere oder leicht behinderte Menschen können Pedelec fahren.

Allerdings weist der BUND darauf hin, dass die zum elektrischen Antrieb benötigten Akkus, die alle zwei bis drei Jahre erneuert werden müssen, nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Wie alle Batterien und Akkumulatoren enthalten sie umweltschädliche Schadstoffe und gelten als Sondermüll. Fahrradhändler, die Modelle mit Elektroantrieb anbieten, sind gesetzlich dazu verpflichtet, ausgediente Fahrradakkus kostenlos zurückzunehmen. 

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein. 

Berlin, 25. Februar 2010




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