1. September 2007

Bodenbeläge ohne Schadstoffe

Kategorie: Bauen und Renovieren

Nicht nur Allergiker wählen gern Alternativen zu teilweise mit Chemikalien belasteten Teppichen oder zu PVC-Belägen. Viele Vorteile bietet beispielsweise ein Parkett aus Kork: Es ist fußwarm, antistatisch, federnd und damit stuhlrollengeeignet sowie fäulnisresistent. Für Allergiker sind Kork-Paneele, die ohne Klebstoff ineinander geklickt werden, besonders geeignet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt Kork-Platten mit einer Stärke von mindestens vier Millimetern, damit sie nach einigen Jahren noch einmal abgeschliffen werden können.

Für stark strapazierte Böden eignet sich auch Linoleum sehr gut. Es besteht aus Leinsamen, Harzen, Kork und Holzmehl. Es ist antistatisch und hat bakterien- und pilzhemmende Eigenschaften. Viele Linoleumbeläge sind inzwischen kreativ und farbig gestaltet und mit Nut-Feder-Fräsung auch für eine leimfreie Verlegung geeignet.

Auch umweltfreundlich behandelte Holzböden schaffen ein gutes Raumklima. Landhausdielen verschraubt man. Parkettdielen können ''schwimmend" verlegt werden, sie werden entweder verleimt oder mit Hilfe spezieller Bügel aneinander gefügt. Dies ist einfach und hat den Vorteil, dass das Parkett beim Umzug ausgebaut und mitgenommen werden kann. Wichtig ist dabei, auf gute Trittschalldämmung zu achten. Das Holz sollte möglichst einheimisch sein und aus nachhaltiger Produktion stammen. Das garantieren Zertifikate von ''Naturland" oder dem ''Forest Stewardship Council" (FSC-Siegel).

Der BUND rät, auf das ''Kork-Logo" - ein Gütesiegel des Deutschen Kork-Verbandes - zu achten. Es garantiert, dass das Material nicht mit Schadstoffen kontaminiert wurde. Linoleum sollte nicht mit Kunstharzen oder Kunststoff versiegelt worden sein, da ansonsten Formaldehyd ausdünsten kann. Besser ist geöltes oder gewachstes Material.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: Oktober 2007




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